Der Heinrichstein

Der Heinrichstein befindet sich auf Schönbrunner Flur. Er liegt südöstlich von Bad Lobenstein am Saalebogen. Hierzulande gilt er als schönstes Ausflugsziel und Aussichtspunkt an der Oberen Saale.
Er ist über gut ausgeschilderte Wanderwege leicht zu finden. Sie können ihn über den „Grünen Esel“ (von Schönbrunn aus) oder über das „Pohlighaus“ (von Ebersdorf aus) erreichen.
Der Heinrichstein ist ein zerklüftetes Felsmassiv. Er liegt 537 Meter über dem Meeresspiegel. Auf dem Felsmassiv selbst befindet sich ein gegen das Abstürzen gesicherter Aussichtsplatz mit einer Schutzhütte.
Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Saale, Wiesen und Wälder. Zudem wird man mit einem Panoramablick vom Haus „Silberknie“ über den Tiergarten nach Saaldorf mit dem ehemaligen Jagdschloss „Weidmannsheil“ belohnt.
Der Fluss der Saale wurde schon immer durch den Fels beeinträchtigt. Laut Geschichte soll der Stein früher den Namen „Stuhfels“ getragen haben. Das bedeutet so viel, das er an seinem Fuße das Wasser staute. „Stuhleite“ wird heute der Steilhang flussabwärts bezeichnet. Ein Felsstück oberhalb der Felswand trägt den Namen „Stuhacker“.
Als „Heinrichstein“ wird ebenfalls die Höhe bezeichnet, die sich hinter dem Aussichtspunkt erhebt und auf dem Messtischblatt Nr. 3240 mit 546,9 Höhenmetern angegeben ist. Heute vermutet man, dass der Heinrichstein nach den Fürsten Reuß benannt wurde. Seit dem 12. Jahrhundert besaßen die Fürsten den Rufnamen Heinrich. Hans-Eberhard Weber fand die erste Nennung als „Heinrichstein“ in der Chronik von Ebersdorf, welche bis 1796 handschriftlich geschrieben wurde.
Die Chronik besagt, dass um 1740 die Brüdergemeinde sogenannte „Liebesmahle (religiöse Feste) auf dem Heinrichstein abgehalten haben soll.
1757 wurde er zum ersten Mal auf einer Landkarte eingezeichnet. In der Literatur wird er erst 35 Jahre später, 1792, erstmals erwähnt.
Eine Neuheit sind die Gipfelbücher, welche seit einigen Jahren auf dem Heinrichstein hinterlegt werden. Hier wird den Besuchern die Möglichkeit gegeben, eine Mitteilung zu hinterlassen. Auch Gäste aus anderen Länder schrieben sich ein: Frankreich, USA, Kananda, Österreich, Großbritannien, ...
Eine kleine Auswahl der Bücher wird an dieser Stelle dem Gast zugänglich gemacht. Wer die Bücher dort hinterlegte, ist unbekannt. Die vollen Bücher werden in der Gemeindeverwaltung Ebersdorf aufbewahrt. Leider sind einige Bücher aber schon vorher völlig zerstört, denn nicht jeder geht sorgfältig mit ihnen um.

Der Totenfels bei Saalburg - Ebersdorf

 

 

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